Akademie der Jungverkäufer

Sie haben sicher unseren letzten Blog-Artikel darüber gelesen, wie sinnvoll es für Bootskäufer ist, ihren Entscheidungsprozess mit einem Besuch in der Werft zu unterstützen. Gleiches gilt im übrigen auch – und noch viel mehr – für die Mitarbeiter bei den Yacht-Händlern: Denn es ist in erster Linie deren Fach-Kompetenz und Wissen um die Produkte, die ein seriöse Bootsberatung ausmachen. BENETEAU ist hierbei besonders engagiert, denn im Rahmen der „Beneteau Academy“ bietet die Werft regelmäßig Schulungen, Fortbildungen (auch hierüber haben wir vor kurzem berichtet) und Aufqualifizierungen für uns Händler an, damit Sie sich als Interessent und später als Kunde auf das höchstmögliche Niveau in puncto Bootsberatung verlassen können.

Willkommen im Hauptquartier von BENETEAU

Letzte Woche senden wir unseren Jungverkäufer Simon Möbus, der bei uns ab sofort den Verkauf von Motorbooten und Motoryachten unterstützt, zum ersten Academy-Kurs in die BENETEAU-Firmenzentrale nach Saint Gilles Croix d´Vie. „Der zweitägige Intensiv-Kurs beinhaltet für alle Teilnehmer zunächst ein umfangreiches und sehr detailliertes Onboarding in die Welt von BENETEAU“, berichtet Simon – denn für die größte Werft der Welt tätig zu sein, die auf eine 150-jährige Tradition blickt, ist etwas ganz Besonderes.

Das volle Programm für die neuen Familienmitglieder

„Zunächst einmal hat mich besonders positiv überrascht wie herzlich, ja fast familiär, wir hier empfangen worden sind.“, sagt Simon nach dessen Besuch: „BENETEAU ist auch nach 150 Jahren noch immer in der Hand der Familie Beneteau-Roux und wird nach den Prinzipien eines Familienunternehmens geführt. Dass die Mitarbeiter hier untereinander ein so schönen Umgang haben und uns „Neue“ dort sofort willkommen heißen, fand ich total beeindruckend.“

Simon Möbus, unser neuer Mann für die Motoryachten

Doch dann heißte es: Die Schulbank drücken! Nach und nach stellen sich die Produktgruppen-Manager der Werft vor und präsentieren den Neulingen ihre Produkte. „Neben den aktuellen Produkten, also Motorboote und -yachten von 6 bis 20 Metern und den Segelyachten, bekommen wir auch Einblicke in die reiche Historie.“ So in etwa erfahren sie, dass es Benjamin Beneteau seinerzeit als erster wagte, einen Motor in ein Fischerboot zu bauen. Tumulte, ja streik-artige Zustände unter den Fischern von Saint Gilles waren die Folge. Man befürchtete, dass das Knattern der Motoren die Fische verjagen würde. Und doch: Der Mutige, der die „Benjamin Beneteau“ kaufte, war die ganze Saison immer als Erster zurück im Hafen und konnte für seinen Fisch den Preis diktieren. Der Grundstein für BENETEAU war gelegt. Und so ist man noch heute eine der mutigsten und innovationsfreudigsten Werften – wie die Produktgruppenmanager aus der Hybrid- und Elektro-Sparte gleich darauf beweisen konnten.

Schulungen quer durch alle BENETEAU-Produkte

Marke, Historie, Produkt und natürlich auch das Beleuchten des Wettbewerbs sind das volle Programm, welches sich unser Simon und dessen Mitstreiter am ersten Tag unterziehen mussten: „So hat mir der Kopf seit meinen Studienzeiten nicht mehr gedröhnt“, sagt Simon. Und dennoch: Am Abend lädt die Werft die Akademie-Teilnehmer in das Restaurant ein, wenn es um frischen Fisch und Meeresfrüchte geht. Die ausgezeichnete Küche der Vendeé gehört natürlich zum Erfahren und Verstehen der Marke BENETEAU dazu!

Praktische Einblicke in die Bootsproduktion

Der zweite Tag ist dann von der Praxis geprägt: Es steht eine intensive Werftführung in einer der dreizehn Standorte an, die im Umkreis von 45 min rund um Saint Gilles verteilt sind. „In der Produktionsstätte die wir besucht haben konnten wir sowohl die Herstellung der Swift Trawler 41 und 48 sehen wie auch die der Oceanis 51.1 und der Oceanis Yacht 54.“ Leider war wie immer das Fotografieren verboten, aber die Eindrücke sind bleibend und überwältigend: „Trotz durchgetakteter Industrialisierung ist der Grad an Handarbeit bei annähernd 100 Prozent“, so Simon Möbus: „Die Fertigkeiten der Teams zu beobachten war lehrreich und faszinierend. Und wieder hat mich hier der herzliche Umgang der Mitarbeiter sehr beeindruckt.“

Innenfotos leider verboten: Auf einem BENETEAU-Werftgelände

Nachdem die erste Tageshälfte in der Produktionswerft verbracht war, besteigt der Kurs die Busse und wird in eines der eher abgelegenen Werke chauffiert: Etwas ganz Besonderes steht an! „Sämtliche Möbelstücke aller Yachten und Boote von BENETEAU werden in einem einzigen Werk gefertigt“, erklärt Simon Möbus. „Damit kann BENETEAU die komplette Kompetenz in Sachen Furnier, modularem Möbelbau und Tischlerei hier in einem Werk konzentrieren.“ Wir sind etwas neidisch, denn von uns hier in Hannover durfte noch niemand dieses Werk besuchen …

Sinnvolle Weiterbildung

Die Eindrücke der zwei Tage sind vielseitig. Es wird sicher etwas dauern, dies alles in Relation zu setzen und zu verarbeiten. „Für mich hat sich der Besuch hier auf jeden fall gelohnt“, resümiert Simon Möbus: „Ich habe tiefe Einblicke in die Geschichte bekommen und diese hier vor Ort erfahren dürfen. Das ist etwas komplett anderes, als einen „History“-Artikel auf der Website zu lesen! Mit den Menschen hier zu sprechen, die raue Herzlichkeit zu spüren, das Essen zu kosten und das lokale Bier, das sind Erfahrungen, die mir später helfen meinen Interessenten und Kunden die Marke BENETEAU noch besser zu vermitteln.“ Denn BENETEAU ist eine Institution, ein Name, der etwas zählt hier: 150 Jahre am selben Ort, das sind Generationen von Menschen die mit und von der Werft leben und gelebt haben.

Weihnachten bei BENETEAU

Die „Beneteau Academy“ ist kein Pflichtprogramm – die Händler entscheiden selbst, ob sie ihren Mitarbeitern die Reise an die Atlantikküste bezahlen. „Wir bei ENJOY YACHTING finden, dass dies zum Standard gehört und sei es für BENETEAU oder all unsere anderen Marken, ermutigen und befähigen unsere Mitarbeiter dazu, die Fort- und Weiterbildungsangebote der Werften zu nutzen.“, bestätigt Meik Lessig, Geschäftsführer von ENJOY YACHTING. „Dass das unheimlich viel Spaß macht und motiviert, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Dass wir am Ende aber durch solche Erfahrungen nicht nur ein kaltes, gesichtloses Produkt verkaufen, sondern die Leidenschaft und Tradition verstehen, die in ihm stecken, das macht, denke ich, einen guten Bootshändler aus.“

Wann dürfen wir mit Ihnen in unsere Werften reisen? Fragen Sie gern Ihren Termin bei uns an.

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